1798

Errichtung des Fohlenhofs durch GMJ Graf KINSKY, Kommandant der Militärakademie, um für seine Offiziere und Kadetten die von der Akademie benötigten Reitpferde zu besorgen. Pferdehaltung bis 1918.

1919 – 1934

Der Fohlenhof wird Wirtschaftsbetrieb der Bundeserziehungsanstalt für Knaben

1934 – 1938

Der Fohlenhof ist wieder Betrieb der Militärakademie

1939 – 1945

Fohlenhof unter der Leitung der Deutschen Wehrmacht: rege Bautätigkeit im Park: Offiziershäuser entstehen. Fohlenhof versorgt unter anderem das Pferdelazarett in Katzelsdorf mit Futter

1945 – 1946

Fohlenhof wird vom BM für Vermögenssicherung und Wirtschaftsplanung verwaltet

6.12.1946

Die Leitung des Fohlenhofes wird dem BM für Land- und Forstwirtschaft übertragen

Frühjahr 1947

Park wieder frei für die Bewirtschaftung. 23 ständige Arbeitskräfte. Herstellung der derzeitigen Flächeneinteilung dauert bis in die 60er Jahre

1953

Der Fohlenhof wird zur Bundesversuchswirtschaft erklärt; Zweckbestimmung: „Versuchs- und Demonstrationsbetrieb für Problemlösungen auf dem Gebiet der Feld- und Viehwirtschaft“.

1954

Die 1. Versuchsaufgabe befasst sich mit der Mechanisierbarkeit der Stallarbeit, Schaffung eines Stallsystems für gesündere Rinderhaltung und hygienischer Milchgewinnung. „Kindermilch vom Fohlenhof“ in braunen ½ L-Flaschen.

Durch diese Erfolge wurde der Fohlenhof international bekannt und galt als Musterbetrieb auf dem Gebiet der Rinder- und Milchwirtschaft.

1963

Eine erstmalige Deckungsbeitragsberechnung führt zu einer Betriebsumstellung. Der Fohlenhof gilt als Vorbild, wie landwirtschaftliche Betriebseinrichtungen gestaltet sein sollen, um jederzeit ohne großen finanziellen Aufwand auf zeitgemäße Bewirtschaftungssysteme umsteigen zu können.

1975

Auf dem Fohlenhof beginnt man mit dem Anbau von Alternativkulturen, um einen vollwertigen Ersatz für das fehlende Eiweißfutter aus dem Ausland bereitstellen zu können. Die Bundesversuchswirtschaft BVW Fohlenhof besorgt im öffentlich zugänglichen Park auch einen Großteil der Pflegearbeiten. In den Jahren 1972/73 werden die Birkenalleen und Hecken gepflanzt, sowie als Feldbegrenzung Ölweiden, Akazien und sonstige Sträucher, die für die Vogelwelt und das Wild als Nist- und Äsungsflächen dienen. (Bis hierher Quelle: „Der Fohlenhof und die Bewirtschaftung des Akademieparks“ von Dir. Ing. Rudolf SCHMID)

Ende 1995

Das BMfLF stellt den Betrieb ein. Die WNSKS, Tochtergesellschaft der Stadt, übernimmt die Aufgaben der BVW.

1999

Die Künstlerin Lisa Wolf bezieht ihr Atelier am Fohlenhof. Hier malt sie, stellt aus und inspiriert unter anderem viele Kinder in unterschiedlichsten Projekten zum Ausleben ihrer Kreativität, wobei sie den Akademiepark und das Areal um den Fohlenhof dazu nutzt. Weiters nimmt sie jedes Jahr am NÖ Tag der offenen Ateliers direkt am Fohlenhof teil.

Anfang 2014

Der Verein Kultur.GUT.natur zieht in den ersten Stock des Gebäudes am Eingang des Fohlenhofs neben das Atelier von Lisa Wolf ein, gründet das Umweltbildungszentrum Wiener Neustadt und errichtet einen Schau- Nutz- und Lerngarten (Natur im Garten Gemeinschaftsgarten, gefördert von Natur im Garten).  Auch Martin Mollay von der Obststadt bringt sich mit der Setzung von Obstbäumen vor dem Garten ein

Das Fohlenhofareal war seit seiner Entstehung immer wieder ein Schauplatz, an welchem Problemlösungen ausprobiert wurden, die durchaus auch internationale Anerkennung fanden. Dieses Potential auszuschöpfen soll auch für zukünftige Generationen möglich sein, weshalb es als öffentlicher Raum erhalten bleiben muss.

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